Freitag der 13. ist ein Unglückstag.

Mythos und Wahrheit: Freitag der 13. ist ein Unglückstag

Sich im Gewimmel der menschlichen Kultur bewegend, treibt ein starkes Gefühl des Aberglaubens an, das seit Jahrhunderten in unseren Köpfen verankert ist. Die Vorstellung rund um Freitag den 13. als Unglückstag ist wohl eines der prominentesten Beispiele hierfür. In fast allen Ecken der Welt hat dieses Datum eine widrige Konnotation. Wie konnte eine solch eigenartige Kombination – ein ganz normaler Wochentag und eine unscheinbare Zahl – zu einem solchen Symbol des Unheils werden? Es ist notwendig, in die Tiefe der Geschichte einzutauchen und die Fakten von den Legenden zu trennen, um ein klares Verständnis davon zu erlangen.

Historische Betrachtung: Woher stammt der Aberglaube?

Die Vorstellung von Freitag, dem 13., als einem Unglückstag hat ihre Wurzeln in vielen verschiedenen Kulturen und Religionen. Die Behauptung, dass dies auf astrologische Bedeutungen zurückzuführen ist, ist kaum haltbar, deswegen schauen wir uns andere Gründe an. Einer der zentralen Gründe stammt aus der christlichen Tradition, in welcher der Freitag als der Tag angesehen wird, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Die Zahl 13 wird auch als unheilvoll betrachtet, da bei dem letzten Abendmahl 13 Personen anwesend waren – Jesus und seine 12 Apostel. Außerdem hält sich hartnäckig die Legende, dass die Tempelritter am Freitag, dem 13. Oktober 1307 verhaftet und hingerichtet wurden.

Verschiedene Sichtweisen: Internationaler Aberglaube

Obgleich wir den Ursprung des Aberglaubens weitgehend in der westlichen Kultur verorten, ist er global verankert und nicht nur in unseren westlichen Gesellschaften zu finden. So glauben die Spanier beispielsweise an den „Dienstag den 13.“ als Unglückstag, da Dienstag in Spanisch „Martes“ heißt und auf den Kriegsgott Mars zurückführt. In Italien ist hingegen Freitag, der 17. als Unglückstag verschrien. Es scheint, als hätte jede Kultur ihren eigenen Aberglauben entwickelt, rundum bestimmte Tage und Zahlen, die Pech bringen sollen.

Auswirkungen im Alltag: Paraskavedekatriaphobie

Diese Furcht vor Freitag, dem 13., ist so weit verbreitet, dass sie einen eigenen Namen hat – Paraskavedekatriaphobie. Werden Sie nun skeptisch? Vielleicht besagt dies nur, wie tief verwurzelt unserer Gesellschaft bestimmte Aberglauben sind. Interessanterweise hat dies durchaus auch Auswirkungen auf das tatsächliche Leben. Es gibt Hotels und Hochhäuser, die keine 13. Etage haben, Fluggesellschaften verzichten oft auf die 13. Sitzreihe und manch eine Person plant ihre Reisen oder dringende Geschäfte auf keinen Fall an einem Freitag, dem 13.

Der Freitag der 13. – mehr Mythos als Realität?

Objektiv gesehen gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass der Freitag der 13. ein Unglückstag sein sollte. Warum also hält sich dieser Aberglaube dennoch? Es scheint, dass die menschliche Psychologie, gepaart mit dem gemeinsamen Erbe zahlreicher kultureller und religiöser Traditionen, dazu führt, dass viele von uns immer noch an der Unglücksprophezeiung dieses Tages festhalten.

FAQs

1. Woher kommt der Glaube, dass Freitag der 13. ein Unglückstag ist?
Es gibt verschiedene Theorien. Eine weit verbreitete Meinung ist, dass die Ursprünge in der christlichen Tradition liegen.

2. Ist Freitag der 13. in allen Kulturen ein Unglückstag?
Nein, dies variiert. So ist in Spanien beispielsweise Dienstag der 13. und in Italien Freitag der 17. als Unglückstag bekannt.

3. Gibt es Beweise dafür, dass an einem Freitag, dem 13., mehr Unfälle passieren?
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass an Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen, mehr Unfälle passieren.

4. Was ist Paraskavedekatriaphobie?
Dies ist der medizinische Begriff für die Angst vor Freitag, dem 13.

5. Gibt es Menschen, die Freitag, den 13. als Glückstag sehen?
Ja, es gibt sogar Kulturen, die den 13. generell als Glückszahl betrachten. Wie so oft liegt es im Auge des Betrachters.